CATI-Blog

Regio­nale Stich­pro­ben­zie­hungen

Verfasst von Thomas Paffhausen

Thomas Paffhausen ist CATI-Projektleiter im Standort Bonn.

10. September 2021

Oft werden bei uns kunden­seitig die unter­schied­li­chen Möglich­keiten regio­naler Stich­pro­ben­zie­hung erfragt. „Können Sie nur nach Bundes­län­dern oder Postleit­zahlen ziehen? – Welche Optionen gibt es bei regio­nalen Ziehungen überhaupt?“

Darauf wollen wir hier einmal eingehen.

Die Erhebungs­me­thode CATI bzw. genauer, das ADM-Masters­ample, bietet komfor­table Lösungen, Stich­proben nach Kunden­wün­schen zu gestalten, um so ein möglichst genaues Abbild einzelner Regionen und der darin gesuchten Zielgruppen zu erhalten.

Schauen wir uns zunächst einmal das ADM-Masters­ample an.

Zusätz­lich zu den zumeist bekannten Varia­blen „AGS“ bzw. „GKZ“ (8-stelliger amtli­cher Gemein­de­schlüssel / 8-stellige amtliche Gemein­de­kenn­ziffer), die bereits eine Kennung zu Bundes­land, Region, Kreis und Stadt bzw. Gemeinde beinhaltet, sowie der Postleit­zahl, besteht hier auch die Möglich­keit inner­halb 15 Großstädten einzelne Stadt­teile zu errei­chen. Hierfür ist eine entspre­chende Stadt­teil­ken­nung in der Ziehung enthalten, da eine reine Zuord­nung über die Postleit­zahl nicht immer hilfreich ist (aufgrund von Verschie­bungen, Einglie­de­rungen oder Gebiets­re­formen überschneiden die PLZ diese Stadt­teil­grenzen häufig). So ist es problemlos möglich, eine Umfrage beispiels­weise in Hamburg-Wilhelms­burg durch­zu­führen.

Das ADM-Masters­ample gibt uns zudem zur genaueren Zuord­nung noch die gängigen politi­schen Größen­klassen der Gemeinden, wie die „GKpol5“ / „GKpol7“, die BIK-Regions­grö­ßen­klassen „GKBIK7“ und „GKBIK10“, sowie die Regions­typen „R-TYP BBSR 1-3“, „K-TYP BBSR 1-4“ und die Stadt-Land-Gliede­rung nach Besied­lungs­dichte von Eurostat „Degurba“ aus. Damit besteht zusätz­lich noch einmal die Möglich­keit, zwischen z. B. Innen­stadt und Umland oder Groß- und Klein­städten zu unter­scheiden.

Ferner stellt uns das ADM-Masters­ample bis hin zur Bundes­land- und AGS-Ebene auch sogenannte generierte Rufnum­mern zur Verfü­gung, um ergän­zend eben auch die Haushalte errei­chen zu können, die nicht im Telefon­buch stehen.

Das ist aber noch nicht alles.

Mit der Nutzung von Telefon­buch­stich­proben lässt sich bis auf Straßen­ebene inner­halb von Städten und Gemeinden vordringen, um beispiels­weise die Bekannt­heit einer Werbe­ak­tion inner­halb eines bestimmten Ortsteils oder ein Stimmungs­bild des direkten Umfeldes zu einer Geschäfts­er­öff­nung zu messen.

Hier kann sogar bis hin zur genauen Hausnummer vorse­lek­tiert werden, so dass unter anderem auch Versor­gungs­ge­biete, die inner­halb einer Straße enden, unkom­pli­ziert erreicht werden können.

Regio­nale CATI-Erhebungen mittels Zufalls­stich­proben lassen sich auf kleinstem Gebiet durch­führen und produ­zieren aussa­ge­kräf­tige Fallzahlen. So wird Forschung auch attraktiv für z.B. kleinere, lokale Unter­nehmen.

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